10 Tipps für die Papierauswahl

10 Tipps für die Papierauswahl Wie Sie mit Papier punkten

Botschaften auf Papier sind wirkungsvoll. Aber welche Papiersorte unterstützt Ihre Botschaft am besten? Hochweiss oder naturfarbig? Dick oder dünn? Oder vielleicht ein Duftpapier? Mit diesen 10 Tipps für die Papierauswahl überzeugen Sie Ihre Empfänger.

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1. Sagen Sie «ja» zu Papier!

Heute nicht mehr selbstverständlich und deshalb umso wirkungsvoller: die gedruckte Botschaft auf Papier. Papier raschelt und riecht. Beim Umblättern kommt Bewegung ins Spiel – es spricht alle Sinne an. Viele Studien belegen, dass Botschaften auf Papier daher weit besser im Gedächtnis haften bleiben als digitale Werbung.

2. Sind Sie der kühle oder der warme Typ?

Greifen Sie nicht automatisch zu den gängigen gestrichenen, hochweissen Papieren. Ungestrichene, strukturierte Papiere wirken warm und betonen Werte wie Respekt, Wertschätzung, soziale und ökologische Kompetenz. Glänzende Papiere wirken kühl und passen zu Themen wie Technik, Präzision, Leistung, Effizienz und Wirtschaftlichkeit.

3. Ihr Ideal – dünn oder kräftig?

Dünne Papiersorten (50–100 g/m2) vermitteln eher den Eindruck mittelmässiger Qualität, schweres Papier (110–170 g/m2) wirkt hochwertiger, stilvoller und dauerhafter. Auf der anderen Seite lässt sich dünnes Papier gut blättern, passt zur «Sales»-Botschaft und ist günstiger im Versand. Achtung: Auf einen Quadratmeter bringt Dünndruckpapier etwa 50 Gramm auf die Waage und ist fast durchsichtig.

4. Bekennen Sie Farbe

Bunte Papiere fallen auf. Dank Digitaldruck kann man heute sogar intensiv eingefärbtes Papier bedrucken. Beliebt sind derzeit Naturtöne wie kräftiges Grün oder zarte Grau- und Cremetöne. Extra-Tipp: Wählen Sie unterschiedliche, aber aufeinander abgestimmte Farben für Umschlag und Broschüre.

5. Bleiben Sie natürlich

Wer zu Naturpapieren mit Struktur greift, liegt damit im Trend. Ziel ist es, den Tastsinn anzuregen und so nachhaltig zu beeindrucken. Wussten Sie, dass Sie auch Papier aus Kalkstein verwenden können? Es ist öl- und wasserresistent, lebensmittelecht, schwer entflammbar und reissfest. Und es eignet sich für alle Druckarten.

Checkliste für die haptische Optimierung von Touchpoints

Je mehr Sinne ein Kommunikationsmittel oder ein Touchpoint anspricht, desto höher ist die Kaufwahrscheinlichkeit. Die Checkliste zeigt, wie Kommunikationsmittel und Touchpoints haptisch beziehungsweise multisensorisch optimiert werden.

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6. Zeigen Sie Verantwortung

Mit Recyclingpapier zeigen Sie glaubhaft, dass Ihnen etwas an Ihrer Umwelt liegt. Sie können zudem zertifiziertes Druckmaterial wählen: Das Label «FSC» steht weltweit für eine umweltgerechte Waldwirtschaft und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen in der Forstarbeit.

7. Denken Sie oberflächlich

Verwenden Sie raue Papiere, einen Mix aus rauen und glatten Oberflächen oder Veredelungen wie Drucklacke, um das haptische Erlebnis zu perfektionieren.
Matter Lack lässt Motive in den Hintergrund treten, glänzender Lack hebt sie hervor. Erhöhte oder versenkte Prägungen implizieren Erfahrung. Wirkungsvoller Effekt: Thermolacke ändern beim Anfassen ihre Farbe.

8. Überraschen Sie mit smartem Papier

Derzeit werden Papiere entwickelt, die mehr können als ihre Vorgänger: Sie sind intelligent. So hat etwa das Papier Powercoat® Alive von Arjowiggins NFC-Chips (NFC= Near Field Communication) integriert, mit deren Hilfe man per Smart-Phone – ohne QR-Code – auf Webinhalte zugreifen kann. Das Papier kann normal bedruckt werden.

9. Lassen Sie sich beschnuppern

Haben Sie schon einmal über den Einsatz von Duftpapieren nachgedacht? 

Die bunte Blumenwiese, die duftende Bäckerei oder die Brise Meerluft – mit kreierten Duftwelten knipst man rasch das Kopfkino an und ruft schöne Erinnerungen wach. Perfekt, um eine positive Verknüpfung zur Marke zu schaffen.

10. Gewähren Sie einen Vorgeschmack

Mit geschmacklich angereicherten Klebegummierungen heben Sie sich von der Masse ab. Wem das nicht reicht, der druckt sein Mailing auf Esspapier, sodass es sich der Empfänger nach dem Lesen gleich schmecken lassen kann. Umweltfreundlicher geht nicht!